Das 119 Jahre alte Familienunternehmen ist seit mehr als hundert Jahren in der Binnenschifffahrt tätig. Das Unternehmen existiert seit jeher als eigenständiges Unternehmen und ist bis heute in vierter und fünfter Generation im Besitz der Familie Vink geblieben.

Smederij

Vor mehr als einem Jahrhundert, am 17. Januar 1905, begann das Unternehmen als Schmiede und reparierte Dampfanlagen von Schiffen, Baggerschiffen und Polderpumpstationen.

Die zweite Generation konzentrierte sich auf Dieselmotoren. Da es noch keine Schiffsdieselmotoren gab, wurden Ford-Motoren zu Schiffsmotoren umgebaut. Ein solcher umgebauter Ford-Motor wurde in der allerersten motorisierten Parlevinkervlet eingesetzt. In den letzten Kriegsjahren nahm die Schifffahrt auf dem Fluss merklich ab aufgrund der vorherrschenden Kraftstoffknappheit und des Geldmangels der Kunden. Teun Vink II schaffte es durch seine Erfahrung als Schmied, aus Altmetall wieder brauchbare Produkte herzustellen. Er baute Vergaserkessel, die es ermöglichten, Benzinmotoren von Pkws mit Holz und Kohle zu betreiben. Auf diese Weise gelang es ihm, sein Unternehmen durch die Kriegszeit zu bringen.

Aus gesundheitlichen Gründen übernahm 1947 sein Sohn Teun Vink III im Alter von 23 Jahren unerwartet die Leitung des Unternehmens. Unter der strengen Führung seines Vaters hatte er sich in der Werkstatt bereits viel technisches Wissen angeeignet und gelernt, Kostenvoranschläge zu erstellen und diese dem Kunden zu verkaufen. Anfang der fünfziger Jahre wurden von Vink viele Rheinschiffe von Schleppschiffen zu Motorschiffen umgebaut. Zunächst wurden dabei häufig Caterpillar-Motoren eingebaut und die Schiffe warteten oft in Schlange auf ihre Motorisierung. In der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre wurden noch einige Zeit verschiedene Scania-Schiffsmotoren in kleinere Frachtschiffe und Schlepper eingebaut.

DAF Eindhoven eröffnete 1958 sein eigenes Motorenwerk zur Produktion von Dieselmotoren. Teunis Vink III verkaufte die ersten beiden von DAF produzierten Schiffsmotoren an die Fähre zwischen Brakel und Herwijnen und wurde später offizieller Händler von DAF. Der DAF-Motor scheint ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben und erlangte schnell einen sehr guten Ruf. Da DAF ein niederländisches Produkt ist, können Motoren und Teile sehr schnell geliefert werden.

Im Jahr 1991 wurde die Leitung an die vierte Generation übergeben, den Sohn Teun Vink IV, die Tochter Petra Vink und den Schwiegersohn John Ronckers. Nach einigen Jahren bei Vink Diesel hat sich Teun Vink IV auf Katalysatoren spezialisiert und das Familienunternehmen verlassen, um eine eigene GmbH zu gründen. Zum 1. Januar 1998 wurde Vink Diesel bv offizieller MAN-Händler für schnelllaufende Schiffs- und Industriemotoren. Die MAN-Motorenreihe erwies sich als gute Alternative zu den nicht mehr erhältlichen DAF-Schiffsmotoren. Da das Motorensortiment viel größer ist als das frühere DAF-Sortiment, erweiterte sich der Absatzmarkt und der Kundenkreis erheblich. Neben dem Verkauf der MAN-Motoren sorgen die DAF-Motoren weiterhin für einen großen Umsatz in der Reparatur und Überholung. Darüber hinaus erhielt Vink Diesel bv am 21. Januar 2005 auch die offizielle Händlerschaft für die Doosan-Motoren als Ergänzung zur bestehenden MAN-Motorenreihe.

Unter der Leitung von John Ronckers konnte das Unternehmen eine starke Position auf dem Markt erreichen. John spielte eine zentrale Rolle und war sehr engagiert im Unternehmen. Nach seinem plötzlichen Tod am 1. Februar 2008 führte Petra Vink das Unternehmen zusammen mit Sander Langenberg als Co-Geschäftsführer weiter.

Vorausschauend auf kommende und strengere Emissionsvorschriften entwickelte Vink in Zusammenarbeit mit NPS Driven einen nachhaltigen Schiffsdieselmotor auf Basis des PACCAR/DAF Euro VI Lkw-Motors. Im Jahr 2017 wurden die ersten umgebauten PACCAR-Schiffsmotoren an Bord der Ms. Noord eingebaut. Es folgt ein Zulassungs- und Zertifizierungsprozess. Als im Jahr 2019 das neue NRMM Stage V-Gesetz in Kraft trat, war Vink der erste Hersteller in Europa, der Stage V-Motoren liefern konnte. Da die Motoren die Euro VI-Norm erfüllen, haben sie bis zu 10-mal weniger Rußemissionen und bis zu 5-mal weniger NOx-Emissionen als gesetzlich vorgeschrieben. Das Familienunternehmen Vink beweist einmal mehr ihre handwerkliche Kompetenz und macht sich mit diesem nachhaltigen Produkt einen Namen.

Unsere Kunden werden in persönlicher Atmosphäre empfangen und persönlich betreut. Im Laufe der Jahre hat sich das Familienunternehmen von zwei wichtigen Prinzipien leiten lassen: Qualität liefern und rund um die Uhr Service bieten. Das alles zusammen hat dazu geführt, dass Kunden Vertrauen in Vink Diesel haben, was uns einen großen und treuen Kundenstamm eingebracht hat.

 

      

Teunis Vink I Teunis Vink II Teunis Vink III John Ronckers

Teunis Vink I

Teunis Vink II

Teunis Vink III

John Ronckers

(*1861 – †1932)

(*1893 – †1959)

(*1923 – †1991)

(*1958 – †2008)

Geschäftsführer von 17-01-1905 bis 06-07-1928

Geschäftsführer von 06-07-1928 bis 05-07-1948

Geschäftsführer von 05-07-1948 bis 01-01-1991

Geschäftsführer von 01-01-1991 bis 01-02-2008